BRSNW – Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband

Der Sport von Menschen mit Behinderung ist keineswegs eine Erfindung unserer Zeit. Bereits im 1. Weltkrieg und auch schon davor wurden auf Initiative namhafter Mediziner Leibesübungen für Menschen mit Behinderung, damals im allgemeinen Sprachgebrauch noch als Versehrte bezeichnet, eingeführt.

Mit Hilfe gezielter Übungen sollte die medizinische Behandlung gefördert und ergänzt werden. Die positiven Erfahrungen im klinischen Bereich führten bereits Anfang der 20er Jahre zur Gründung erster Sportgemeinschaften für körperlich behinderte Menschen.


Eine längere Tradition haben Sportvereine für Sinnesbehinderte. Bereits im Jahre 1888 wurde der erste Gehörlosensportverein in Berlin gegründet.
Die große Anzahl kriegsversehrter Männer führte nach dem 2. Weltkrieg zu einer rasanten Entwicklung des Behindertensports in ganz Deutschland.
Um ihre Interessen gemeinsam besser vertreten zu können und um der Entwicklung des Versehrtensports neue Impulse zu geben, trafen sich Ende 1952 Vertreter von 16 Versehrtensportvereinen in Düsseldorf, um die Gründung eines Dachverbandes vorzubereiten, der Arbeitsgemeinschaft Versehrtensport Nordrhein-Westfalen (AVNRW) als Vorgänger des BRSNW.


Unsere Fachübungsleiterinnen und -leiter für Rehasport werden im BRSNW ausgebildet. In verschiedenen Ausbildungsgängen lernen sie die Besonderheiten und speziellen Anforderungen kennen, die für den Sport mit unterschiedlichen Behinderungsarten und Krankheitsformen gelten.
Wenn auch der BRSNW sein Hauptaugenmerk auf den Breitensport als Sport und Bewegung für alle lenkt, so nimmt er sich auch des Leistungssports und der besonderen Situation von Mädchen und Frauen an.
Wettkämpfe finden bis auf die Ebene von Weltmeisterschaften und Paralympischen Spielen statt. Zur Förderung des Leistungssports gibt es zertifizierte Leistungszentren und Stützpunkte in unserem Verband.


Sport macht fit und stärkt das Selbstbewusstsein und das soll ganz bewusst bei Mädchen und Frauen mit Behinderung aufgebaut werden.
Mit gut 230.000 Mitgliedern in über 1.500 Vereinen will der BRSNW Menschen mit Behinderung bei der Ausübung ihres Sports unterstützen und ihnen Hilfestellung bei der richtigen Sportauswahl geben.